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Dank aus der Ukraine: „Niemand sonst hat so geholfen“

Dank aus der Ukraine | 02.11.2022
Die Ukraine-Hilfe lässt uns nicht los, wie sollte sie auch. In unserer „Zentrale“ arbeitet unser ehrenamtliches Team unter der Leitung von Herrn Coith rund um die Uhr. Das heißt, täglich werden Hilfsgüter angeliefert, sortiert, in Packlisten erfasst, verpackt, in deutsch und kyrillisch beschriftet und für den Versand vorbereitet. Der nächste geplante Transport wird ein 40“-Container sein, vollgefüllt mit Hilfsgütern aller Art – Lebensmittel, medizinische Artikel, Verbandsmaterial, Kleidung, usw.

Die Bilder, die wir täglich in den Medien sehen, gehören mittlerweile ins gewohnte Bild und verblassen in sich. Wir bekommen auch Hilfsaufrufe einzelner Personen aus der Ukraine und die Berichte und Bilder, die wir auf diesem Wege bekommen, helfen dabei, ein ganz anderes Verständnis zu erzeugen.

Stellvertretend für viele Maßnahmen fügen wir untenstehend zwei Beispiele ein: Eine Dankesnachricht von Ekaterina aus Charkiw ein sowie ein Dankesvideo für eine Medikamentenlieferung für den 3 Monate alten Daniel.

Mehr zu unseren Hilfsmaßnahmen auf www.ichev.de/ukraine

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Unsere Hilfe in der Ostukraine kommt an

13.05.2022 | Zwischenbericht „Hilfe in der Ostukraine“
Der Osten der Ukraine blutet. Die Menschen fliehen aus Mariupol, Kramatorsk, Izum, Nordcharkiw. Sie suchen in nahegelegegen westlichen Städten und Gemeinden nach Schutz und Zuflucht. Sie kommen zum gröten Teil nur mit einer Tütte voller Habseligkeiten an. Sie haben alles verloren oder mussten ihr Besitz zurück lassen.

 

Auch deshalb und weil der Westen der Ukraine sehr gut mit Hilfsgütern versorgt ist, haben wir uns entschieden unsere Hilfe nach Osten zu verlagern. Zahlreiche Berichte über korrupte private Organisationen, die die LKW mit Hilfsgütern systematisch plündern, haben uns gezwungen nach eigenen sicheren Versorgungswegen zu suchen. Die Suche gestaltete sich alles andere als einfach. Doch endlich hatten wir mit Hilfe von Ihor Terechow, dem amtierenden Bürgermeister von Charkiw von der Organisation „Railway Helps Ukraine“ (@railway_helps_ukraine) erfahren.

Der sichere Weg ist gefunden!

Mit Hilfe dieser großen Kooperation von europäischen sowie ukrainischen Hilfsorganisationen, Logistikunternehmen und Eisenbahngesellschaften haben wir am 26.03.2022 den ersten 45 Fuß Container voller Hilfsgüter direkt nach Charkiw geschickt, somit wirklich direkte Hilfe in der Ostukraine. Dabei wird der Transport vom Versand bis zur Ankunft von der polnischen Hilfsorganisation „Fundacja Ukraina“ genaustens verfolgt. Die Hilfsgüter werden ausschließlich von Regierungsorganisationen empfangen, die nach der Regierungsverordnung KMU Nr. 379 eine Erlaubnis des ukrainischen Ministerkabinetts zum Empfang von Hilfsgütern besitzen.

Hilfe in der Ostukraine: Ankunft vor Ort persönlich kontrolliert!

Jurij Pinkusov, der Vater von Dimitrij Reich, der aufgrund von tragischen Umständen in Charkiw bleiben musste, hat die Ankunft der Hilfsgüter vor Ort persönlich kontrolliert. Unsere Hilfe ist angekommen! Darüber hinaus gründete Jurij in der Not die Stiftung Nadija (@nadija_foundation), ukrainisch für Hoffnung. Die Stiftung mit vielen Freiwilligen Helfern versorgt Kinder, Senioren, Tiere und alle anderen Bedürftigen mit Essen, Getränken, Medikamenten und Hygieneartikeln.

Ein großer Teil unserer Hilfsgüter wurde durch sie in den südwestlichen Stadtteilen Charkiws verteilt. Tägliche Foto- und Videoberichte sowie persönliche Erzählungen gaben uns die Zeugniss dafür, dass die Hilfe zu 100% weitergegeben wird. Das macht uns und vor allem die Menschen in Charkiw sehr glücklich!

Dramatische Hilferufe aus Dnipro!

Über Fundacja Ukraina erreichten uns Hilferufe aus Dnipro, wo viele Flüchtlinge aus Mariupol angekommen sind. Dort fehlt es an allem – Essen, Medikamente, Hygieneartikel, Kleidung. So ging unser nächster 10-Tonnen Ost-Hilfstransport am 04.05.2022 nach Dnipro. Dort warten die Menschen sehnsüchtig auf die Ankunft, die unmittelbar bevorsteht.

Hilfe in der Ostukraine geht weiter: Der nächste Transport nach Charkiw wird bereits zusammengestellt. Dieser wird die Menschen und Tiere in Charkiw, Pesochin, Poltava, etc. versorgen. Dort konnte unser erster Transport bereits vielen Kinder in den Kindergärten und Schulen, Patienten und Ärzten in den Krankenhäusern, Senioren und Familien in den Kellern und zurück gelassenen Haustiere sehr gut helfen. Doch es wird weit mehr Hilfe benötigt, als der eine Transport leisten konnte.

Unterstützen Sie uns mit einer Spende

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Update: Hilfsgüter für Charkiw

18.04.2022 | So fragil ist die Sicherheit
Wir haben über den aus heutiger Sicht „sichersten Weg“ für Hilfsgüter für Charkiw am 30.03.2022 berichtet. Dass eine Lieferung per Eisenbahn länger als mit dem LKW dauert, war uns auch bewusst. Dass es so lange dauern wird, hatte keiner der zahlreichen Unterstützer auch nur ahnen können…

Güter im Zug

Durch Artillerie-Beschuss wurden die Eisenbahn-Schienen in der Ukraine beschädigt. Dadurch war der Eisenbahn-Weg nicht mehr möglich.

Den Mitarbeitern der ukrainischen Eisenbahngesellschaft ist es gelungen, die Schienen wieder zu reparieren. Und so konnte unser Hilfsgüter-Container am 17.04.2022 Slawkow, Polen verlassen und ist auf dem Weg nach Charkiw, wo er bereits sehnsüchtig erwartet wird.

Hilfsgüter für Charkiw - wie es weitergeht

Sobald wir neue Informationen erhalten, ob unsere Hilfsgüter für Charkiw erfolgreich angekommen sind, werden wir darüber berichten. Wenn Sie informiert bleiben wollen, dann abonnieren Sie unseren Newsletter oder folgen Sie uns auf Instagram oder Facebook.

Sollten Sie in der Zwischenzeit etwas spenden wollen, dann nutzen Sie gern den folgenden Link: www.ichev.de/spenden

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Ukraine: 45 Fuß Container Hilfsgüter direkt nach Charkiw

30.03.2022 | Hilfsgüter direkt nach Charkiw | Ein Bericht von Dimitrij Reich

Der Westen der Ukraine ist bereits gut mit Hilfsgütern versorgt. Zahlreiche Helfer aus ganz Europa bringen Hilfsgüter zur polnisch-ukrainischen Grenze, so auch wir vom ICH e.V.

Im Osten der Ukraine ist die Situation mit der Versorgung viel schlimmer. Je weiter man nach Osten kommt, desto gefährlicher wird der Landweg. Die LKW sind eine leichte Zielscheibe und können schnell zwischen die Fronten geraten. Zusätzlich kann es passieren, dass die LKW an zahlreichen Checkpoints angehalten und die Güter enteignet werden.

Hilfsgüter direkt nach Charkiw

Auf der Suche nach sicheren Versorgungswegen haben wir von Ihor Terechow, dem amtieren Bürgermeister von Charkiw von der „Railway Helps Ukraine“ (@railway_helps_ukraine) erfahren.

Diese Organisation wurde innerhalb von zwei Wochen in enger Zusammenarbeit von ukrainischen,  polnischen und anderen europäischen Logistikunternehmen sowie von Fundacja Ukraina, Foundation of Polish-Ukrainian Cooperation “U-WORK”, European Business Association und Ukrzaliznytsia (Ukrainian Schienenverkehrsgesellschaft) aufgebaut. Sie ermöglicht das Transportieren der humanitären Hilfsgüter über das Schienennetz.

Am 24.03.2022 haben wir von PCC Intermodal (@pcc_intermodal), einem zentralen Partner der Railway Helps Ukraine einen 45 Fuß Container kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen.

Diesen hat die Firma „Molthahn Transporte GmbH“ (@matthiasmolthahn) am 25.03.2022 aus Hamburg abgeholt und nach Rinteln gebracht.

In Rinteln wurden am 28.03.2022 vier Paletten Getränke von verladen, die von der Firma „riha WeserGold Getränke GmbH & Co. KG“ gespendet wurden.

Ebenfalls am 28.03.2022 wurden 29 Paletten Hilfsgüter (Lebensmittel, Körperpflege, warme Decken, etc.) in Soltau verladen. Diese wurden u.a. von der Lebenshilfe e.V. Soltau (@lebenshilfe.soltau) gesammelt und im Zentralllager der „Jawoll – J. A. Woll-Handels GmbH“ gelagert.

Am Abend des 28.03.2022 hat der Molthahn-LKW den vollen Container in Hamburg an ein Güterzug übergeben.

Verteilung vor Ort gesichert

Der Container wird in Slawkow, Polen auf ein ukrainisches Güterzug umgeladen. Das Schienensystem in der Ukraine ist anders als in EU.

Von da soll der Zug die Hilfsgüter direkt nach Charkiw bringen, wo der Container von der Hilfsorganisation „Charkiwer ODA“ zusammen mit der Stiftung „Nadija“ (UKR Hoffnung), die von Yurij Pinkusov, Vater von Dimitrij Reich gegründet wurde, erwartet wird. Die Hilfsgüter sollen an Senioren-/ Kinderheime, Krankenhäuser, Tierheime und an alle Bedürftigen verteilt werden.

Sie wollen spenden?

Bitte nehmen Sie unseren aktuellen Spendenaufruf zur Kenntnis, wo wir auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht haben, Hilfsgüter direkt nach Charkiw zu bringen. Auch das Familiensporthaus Kreft (@kreft_familiensporthaus) präsentiert ihn auf den hauseigenen digitalen Anzeigen. Vielen Dank für die Unterstützung!

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(Klicken zum Vergrößern)

Bitte klären Sie eine Anlieferung vorher mit unserem Team telefonisch ab, 05721 937 42 80. Wir bitten nach wie vor um Geldspenden.

Viele Unternehmen transportieren unsere Hilfsgüter kostenfrei, wofür wir maximal dankbar sind. In der aktuellen Lage ist aber auch uns klar, dass dies kostentechnisch nicht immer der Fall sein kann. Zur Deckung der Transport- und Lagerkosten sind wir auf Ihre Spende angewiesen. Vielen Dank!

Alle Spendenmöglichkeiten (z.B. PayPal oder Überweisung) auf: www.ichev.de/spenden

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Ukraine Benefizkonzert auf Schloss Arensburg

26.03.2022 | Emotionaler Appell zum Frieden von der Arensburg wird live im Internet übertragen

Ein hoch emotionaler Appell zum Frieden in der Ukraine ist gesprochen und gesungen am Samstag Abend von der Arensburg in die ganze Welt ergangen. Mehrere Menschen aus der Ukraine richteten ihre Stimme an die Weltöffentlichkeit, das Blutvergießen in ihrem Heimatland zu beenden.

Als besonders bedrückendes Detail aus dem Kriegsgeschehen berichtete Präsident Dieter F. Kindermann in seinem Schlusswort von einem ukrainischen Krankenhaus, das das Kinderhilfswerk I.C.H. noch vor wenigen Tagen mit einer großen Lieferung wichtiger medizinischer Güter versorgen konnte. Der Chefarzt des Krankenhauses, der die Güter entgegen nahm, sei dann einen Tag vor der Kundgebung auf der Arensburg erschossen worden.

Schloss Arensburg in den Farben der Ukraine zum Ukraine Benefizkonzert
Schloss Arensburg in den Farben der Ukraine

Sehen Sie den Mitschnitt der Veranstaltung auf Youtube:

Ukraine Benefizkonzert in der Presse präsent

Neben der Ausstrahlung über Youtube hat auch die Lokalpresse berichtet, so die Schaumburger Zeitung / Landeszeitung (@szlz.de) und die Schaumburger Nachrichten (@schaumburgernachrichten). Lesen Sie die Artikel hier:

Artikel SZ/LZ
Artikel SN

Vielen Dank an Johannes Pietsch (@jojo.pietsch) für die Berichterstattung!

Falls Sie unsere Bemühungen in der Ukraine und für die Geflüchteten hier vor Ort unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende. Alle Informationen auf www.ichev.de/spenden

Ukraine Artikel SZ/LZ
Ukraine Artikel SZ/LZ